Cantuccini – der italienische Klassiker ganz leicht selbstgemacht

Kaum zu glauben, aber es ist wirklich schon Dezember! Höchste Eisenbahn also etwas für die Weihnachtsbäckerei zu backen. Dieses Jahr bin ich sehr spät dran, was hauptsächlich daran liegt, dass ich bisher nicht wirklich in Weihnachtsstimmung war. Mehrere Besuche auf dem Esslinger Weihnachts- und Mittelaltermarkt und die heutige Aktion, haben mich dann doch motiviert mit dem Plätzchen backen zu beginnen.

Heutige Aktion? Ja, genau:

Herzlich Willkommen zu Türchen Nr. 3 vom Merry Blogmas-Adventskalender!

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Gemeinsam mit anderen Foodbloggern versuche ich euch auf Weihnachten einzustimmen bzw. die Vorfreude noch etwas zu steigern. Jeden Tag gibt es dabei auf einem der teilnehmenden Blogs ein weihnachtliches Rezept. Gestern gab es zum Beispiel einen leckeren Lebkuchenlikör bei Martina von Kinderkuecheundso. Dieser passt perfekt zu meinem heutigen Mitbringsel für euch.

Lange habe ich überlegt, was ich für euch zubereite und eines war gleich klar: Es sollte etwas Klassisches aus der italienischen Küche sein. Etwas, das jeder kennt, aber die Wenigsten je selbst zubereitet haben. Achja, und Kekse sollten es sein, da meine ganzen Keksdosen noch komplett leer sind.

Auf der finalen Liste standen dann zwei Kekse: Cantuccini und Amaretti.

Da ich euch in der Vergangenheit meinen beliebten Pfirsich-Cantuccini-Traum vorgestellt, aber nie verraten habe, wie man selbst die benötigten Cantuccini backt, war die Entscheidung getroffen: Es gibt Cantuccini!

Hier noch ein paar Interessante Infos zu diesen aus der Toscana stammenden Kekse, die hoffentlich für viele von euch neu sein werden:

  • Im Italienischen heißen sie meist „Cantucci“ und nicht „Cantuccini“.
  • Sie sind auch unter dem Namen „biscotti di Prato“ bekannt, weil sie ursprünglich genau aus dieser Provinz stammen.
  • Sämtliche Variationen mit Schokolade, Nüssen und Trockenfrüchte dürfen eigentlich gar nicht Cantuccini genannt werden, da dieser Name nur das klassische Mandelgebäck tragen darf. Die richtige Bezeichnung hierfür ist „Tozzi“.
  • Das Original enthält keine Butter und wird mit ungeschälten Mandeln zubereitet.
  • Der Name „Cantuccio“ bedeutet „kleines Stückchen, in Scheiben geschnittenes Brot“.
  • Typischerweise wird dazu Vin Santo getrunken, ein klassischer Dessertwein aus der Toscana und den umliegenden Regionen.

Nun möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen und verrate euch, wie einfach diese leckeren Kekse herzustellen sind:

Rezept
Cantuccini
Gesamtzeit
1h

Cantuccini

Zutaten: (für 50-60 Stück)

  • 250g Zucker
  • 4 Eier
  • 400g Mehl + etwas für die Arbeitsfläche
  • 1 gestrichener TL Backpulver (7,5g)
  • 1 Prise Salz
  • Geriebene Schale einer Bio-Orangev
  • 150g Mandeln

Zubereitung:

  1. Zucker und 3 Eier schaumig schlagen.
  2. Mehl, Backpulver, Salz und Orangenschale dazugeben und zu einem Teig kneten. Dieser wird am Schluss noch klebrig sein, das ist aber ganz normal.
  3. Etwa ein Drittel der Mandeln sehr grob hacken, diese gemeinsam mit den restlichen zum Teig dazugeben und darunterkneten.
  4. Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  5. Den Teig in drei gleich große Stücke schneiden. Nun jedes Stück auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu einer langen Rolle mit etwa 4 cm Durchmesser formen. Das Formen wird euch hierbei leichter fallen, wenn auch eure Hände eingemehlt sind.
  6. Die drei Rollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen, mit einem verquirlten Ei einpinseln und für 20 Minuten im Backofen vorbacken.
  7. Nach der Backzeit die Rollen auf dem Backblech abkühlen lassen und dann mit einem gesägten Messer schräg in 1cm dicke Scheiben schneiden. Den Ofen in der Zwischenzeit auf 180°C (Ober- und Unterhitze) einstellen.
  1. Die Cantuccini werden nun mit der Schnittfläche nach oben auf das gleiche Backblech ausgelegt und für 10 Minuten geröstet.
    Anschließend auskühlen lassen und in Blechdosen aufbewahren.

Habe ich zu viel versprochen? Es lohnt sich echt kaum diese Kekse zu kaufen, denn sie sind schnell selbstgemacht und schmecken auch um einiges besser als die aus dem Supermarkt!

Obwohl meine Keksdosen nun nicht mehr ganz leer sind, interessiert es mich trotzdem, welche Plätzchen eurer Meinung nach unbedingt noch reingehören! Meine Favoriten der letzten Jahre werden sicher wieder gebacken, aber über neue Ideen freue ich mich immer wieder!

Und damit schließe ich Türchen Nr. 3 des Merry Blogmas Adventskalender und danke euch für den heutigen Besuch. Morgen geht es weiter bei Karin. Wenn ihr gespannt seid, was es in den nächsten Tagen noch alles zu entdecken gibt, dann schaut doch bei den entsprechenden Blogs vorbei:

Ganz liebe Grüße
Elena

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