Erdbeer-Tiramisù – eine leckere Tiramisù-Variante mit Erdbeeren
Kannst du es auch jedes Jahr kaum abwarten, bis es die ersten Erdbeeren auf dem Markt gibt? Die roten Beeren schmecken zwar schon pur richtig lecker, aber wie wäre es mit einem köstlichen Erdbeer-Tiramisù als Dessert? Meine Variante des italienischen Klassikers ist ohne Ei, aber trotzdem klassisch mit Espresso zubereitet. Doch keine Sorge, solltest du keinen Kaffee mögen oder eine kinderfreundliche Version suchen, habe ich für dich im Rezept entsprechende Alternative angegeben. Eins ist sicher: Es wird lecker!
Leckeres Rezept mit Erdbeeren: Das beste Erdbeer-Tiramisù
Ok, ich will mal ganz ehrlich sein: Ob mein Erdbeer-Tiramisù das beste ist, kann ich dir leider nicht versprechen, denn Geschmack ist ja bekanntlich sehr individuell. Doch den Gästen hat es bisher immer geschmeckt, was ja schon eine gute Voraussetzung ist 🙂
Übrigens, ein Originalrezept für Erdbeer-Tiramisù wird du nicht finden, denn in der klassischen italienischen Küche, gibt es nur DAS Tiramisù (unser Familienrezept und eine eifreie Variante habe ich dir bereits gezeigt) und alles andere sind streng genommen daran angelehnte Desserts. Schaut man sich die Varianten, die man im Internet findet, haben einige auch wirklich nichts mit dem Klassiker zu tun.
Bei meinem Rezept bin ich klassisch bei Löffelbiskuits und Espresso geblieben, um dem beliebtem italienischen Dessert einen Tick näher zu sein. Gerade der Kaffee wird hierbei oft beispielsweise – wie in meiner kinderfreundlichen Variante – mit Orangensaft ersetzt. Doch Espresso und Erdbeeren passen geschmacklich wirklich gut zusammen und auf die Zutat, die für den Namen Tiramisù („zieh mich hoch“) verantwortlich ist, wollte ich nicht komplett verzichten.
Die mit Vanille verfeinerte Mascarpone-Creme (hierbei komplett ohne Ei) wird zwischen jeder Keksschicht und in diesem Falle auch der Erdbeer-Schicht verwendet. Am Ende erhält man dadurch ein leckeres Tiramisù, dass man gemütlich bei einem Nachmittagskaffee im Garten genießen kann.
Erdbeer-Tiramisù – Im Glas oder in der Form?!
Servierst du dein Tiramisù lieber hübsch im Glas oder lieber in einer Auflaufform? Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, die man vielleicht je nach Situation und Gelegenheit abwägen sollte:
Ich selbst bin ein großer Fan von Desserts im Glas, das sieht nicht nur hübsch aus, sondern man hat während einer Feier auch kein Stress mit dem Portionieren. Jeder Gast kann sich also selbst ein Gläschen und ein Löffel nehmen und sein Tiramisù direkt genießen. Doch die Zubereitung ist auf jeden Fall zeitintensiver, da man die Löffelbiskuits passend schneiden muss und die Creme sauber schichten sollte. Man möchte ja auch nicht, dass am Glasrand alles verschmiert ist.
Deshalb greife ich dann doch meist zu einer Auflaufform zurück, was auch eher die klassische Methode ist. Was mich aber jedes Mal aufgeregt hat: Das erste Stück, das man aus der Form genommen hat, sah immer schrecklich aus. Seitdem ich aber eine Springform habe (ähnlich dieser hier *Affiliate-Link), bei welcher der Rahmen entfernt werden kann, habe ich dieses Problem nicht mehr. Man kann also von Anfang an das Tiramisù anschneiden und mit einem Pfannenwender die einzelnen Stücke einfach auf den Teller legen. Das ist mit Sicherheit die stressfreiere Variante 🙂
Erdbeer-Tiramisù
Zutaten: (für eine 20x30cm Form, ca. 6 Personen)
- 500g Erdbeeren
- 250g Mascarpone
- 250g Magerquark
- 3 EL Zucker
- ½ Vanilleschote
- 200ml Sahne
- ca. 300g Löffelbiskuit
- ca. 100ml kalter Espresso oder Orangensaft
- optional 4-5 EL Erdbeer Limes oder Erdbeerlilör*
Benötigtes Material:
Back- oder Auflaufform* (20 x 30cm), Handrührgerät* oder Küchenmaschine*, Schneebesen* oder Teigschaber
(* = Affiliate-Link)
Zubereitung:
- Erdbeeren putzen, waschen und 6 mittelgroße Früchte zum Dekorieren Beiseite stellen. Die restlichen Beeren je nach Größe halbieren oder vierteln.
- Mascarpone, Magerquark, Zucker und den Mark der Vanilleschote zu einer Creme verrühren.
- Die Sahne steif schlagen und mit einem Schneebesen oder Teigschaber unter die Mascarpone-Creme heben, sodass eine homogene Masse entsteht.
- Den Boden der Auflaufform mithilfe eines Löffels mit einer sehr dünnen Schicht Creme bedecken.
- Etwas Espresso in eine flache Schale füllen, die Löffelbiskuits nacheinander kurz von beiden Seiten im Kaffee tauchen und nebeneinander auf der Cremeschicht anordnen. Hierbei ist es nicht relevant, ob die Zuckerseite der Kekse nach oben oder unten zeigt. Wer mag kann an dieser Stelle die Kekse zusätzlich mit etwas Erdbeer Limes beträufeln.
- Die Keksschicht mit einer dünnen Schicht Creme bedecken, die geschnittenen Erdbeeren darauf gleichmäßig verteilen und diese wiederum mit Creme bedecken. Die Cremeschichten sollten wirklich dünn sein, sodass ihr am Ende auch noch Creme für die letzte Schicht habt.
- Anschließend wieder eine Schicht mit in Espresso getauchten Löffelbiskuits hinzufügen und diese mit der restlichen Mascarpone-Creme bedecken.
- Das Tiramisù kommt nun für mindestens 3 Stunden, aber auch gerne über Nacht, in den Kühlschrank.
- Vor dem Servieren mit den Erdbeeren dekorieren. Ich püriere gerne einen Teil davon und dekoriere sowohl mit der Soße, als auch mit den geschnittenen Beeren.
Tipps:
- Es ist wichtig, dass die Löffelbiskuits nur kurz im Espresso getaucht werden und sich auf keinen Fall mit diesem vollsaugen. Deshalb am Besten immer einen Teil Espresso in eine flache Schale füllen. Solltest du damit Schwierigkeiten haben, empfehle ich dir diese mit dem Kaffee zu beträufeln.
„Aufgetischt“ – 5 Rezepte mit Erdbeeren
Dass Erdbeeren ideal für Nachspeisen sind, habe ich dir bereits bei meiner Panna Cotta Tarte oder meinem Erdbeer-Minz-Sorbet bewiesen. Aber es geht auch herzhaft beispielsweise als Erdbeer-Risotto oder Avocado-Erdbeer-Carpaccio.
Von der Vielseitigkeit der Erdbeeren wollen wir, d.h. fünf liebe Blogkollegen und ich, dich in diesem Monat bei unserer Aktion „Aufgetischt – 1 Zutat, 5 Rezepte“ überzeugen. Falls du also weitere leckere Rezepte mit der beliebten Beere entdecken möchtest, dann schau unbedingt bei ihnen vorbei. Es lohnt sich!
Buon appetito
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