Maulwurfkuchen – oder: „Erinnerungen an meine Kindheit“

Kürzlich hatten wir es im Schülerlabor der Uni – da arbeite ich um etwas Geld zu verdienen, aber vor allem weil es mir riesigen Spaß macht – vom Backen. Es stand ein Geburtstag einer sehr lieben Kollegin auf dem Plan, die wir zusätzlich zu ihrem Geschenk mit einem selbstgemachten Kuchen überraschen wollten. Solche Situationen nutze ich gerne aus um nebenbei meine Backkünste zu verbessern und neue Rezepte auszuprobieren.

Nun war die Frage: Was für ein Kuchen soll es werden? Ich hatte Lust auf Bananen in Kombination mit Schokolade. Da kam mir gleich der Maulwurfkuchen in den Sinn. Diesen gab es früher oft bei uns auf Kindergeburtstagen und das letzte Mal als ich diesen gegessen habe war ich nicht älter als 12. Also viel zu lange her!
Zu meiner Verwunderung kannten die anderen diesen Kuchen nicht – und das obwohl sie in meinem Alter sind.
Somit war es klar: Es sollte einen Maulwurfkuchen geben!

Dies war für mich Premiere, da ich diesen noch nie selbst gebacken habe. Aber ich hatte den Kuchen noch so lecker in Erinnerung, dass ich mich schon auf das Backen und auf das anschließende Verzehren freute. Also schnell einkaufen, in die Küche sausen, Hände waschen nicht vergessen und schon ging es los:

Rezept
Maulwurfkuchen
Gesamtzeit
3h

Maulwurfkuchen

Zutaten:

Für den Boden:
  • 150g Butter
  • 180g Zucker
  • 230g Mehl
  • 45g Kakao
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 3 Eier
  • 120ml Milch
Für die Füllung:
  • ca. 5 Bananen – lieber eine mehr kaufen, damit der Boden richtig ausgefüllt wird
  • 90g geraspelte Schokolade – je nach Geschmack vollmilch oder zartbitter
  • 600ml Sahne
  • 3 Päckchen Sahnesteif
  • etwas Fett für die Form

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten für den Boden in eine Rührschüssel geben und mit dem Handmixer rühren. Eine Springform (meine hatte einen Durchmesser von 26cm) einfetten und den Teig  hineingeben.
    Das Ganze kommt für ca. 30 Minuten bei 170°C Umluft in den Backofen. Vor dem Herausnehmen unbedingt mit einem Stäbchen kontrollieren, ob der Boden wirklich durch ist!
    Frisch aus dem Ofen
  2. Den Boden aus der Springform nehmen und erkalten lassen. Anschließend mit einem Esslöffel diesen einen 1/2cm tief aushöhlen, wobei zum Rand hin ca. 2cm Abstand eingehalten werden sollten. Die Krümel mit den Händen in eine Schüssel zerkleinern und zur Seite stellen – diese brauchen wir am Schluss für die „Erde“ des Hügels.
  3. Nun werden die Bananen geschält und längs halbiert. Diese werden mit der Flachen Seite nach unten auf den ausgehöhlten Boden ausgelegt.
  4. Die Sahne steif schlagen und währenddessen das Sahnesteif langsam dazugeben. Damit mir das auch bei höheren Temperaturen gelingt, stelle ich wenige Minuten vorher die Rührschüssel und die Rührhaken meines Mixers in das Gefrierfach. Die Sahne bewahre ich grundsätzlich im Kühlschrank auf. Mit dieser Methode ist bei mir seither jede Sahne steif geworden.
  5. Die geraspelte Schokolade mit einem Löffel unter die Sahne heben. Die Sahnecreme anschließend bis an den Rand auf den Boden streichen und dabei einen Hügel formen.
    Mit der Sahne den Hügel formen
  6. Die Krümel so auf den Hügel streuen, dass von der Sahnecreme anschließend nichts mehr zu sehen ist.
  7. Zum Schluss den Kuchen für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen und fertig ist das Kunstwerk.

Der fertige Maulwurfkuchen

Der Maulwurfkuchen kam bei meinen Kollegen super an. Diesen habe ich wenige Tage danach zum Geburtstag meines Patenkindes nochmal gebacken. Beide Male ist er eigentlich recht gut gelungen – also traut euch 🙂

Was fehlt noch auf dem Maulwurfhügel? Richtig, der Maulwurf!
Diesen kann man aus mit Lebensmittelfarbe gefärbtem Marzipan oder Fondant formen.
Beide Male habe ich versucht diesen aus Fondant zu formen, wobei ich unbedingt Marshmallow-Fondant selber herstellen wollte – leider ohne Erfolg 🙁 Die Konsistenz meines Fondant war viel zu hart zum formen eine Figur. Ich weiß immer noch nicht woran ich genau gescheitert bin.
Das nächste Mal werde ich es mit Marzipan oder gekauftem Fondant versuchen, das mit dem selbstgemachtem Fondant habe ich mir aber für die Zukunft fest vorgenommen. So schnell gebe ich schließlich nicht auf!

Lasst es euch schmecken,


Elena

Schreibe einen Kommentar zu Elena Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Website Name, E-Mail, Kommentartext sowie IP-Adresse und Zeitstempel deines Kommentars. Detaillierte Informationen dazu findest du in der Datenschutzerklärung.