Birnen-Rotwein-Marmelade – ein leckeres Geschenk aus der Küche
Kaum hat man sich gefreut, dass endlich Sommer ist, schon ist der September angebrochen und der Herbst steht quasi vor der Haustüre. Wer nun den ganzen Beeren und Sommerfrüchten nachtrauert braucht sich keine Sorgen machen, denn auch diese Jahreszeit hat einige tolle Obst- und Gemüsesorten zu bieten. Bei der Foodbloggeraktion „Aufgetischt – 1 Zutat, 5 Rezepte“ haben wir uns in diese Monat eine Frucht ausgesucht, die es bei uns ehrlicherweise selten auf den Tisch schafft: die Birne.
Wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere gab es bei mir Birnen meist nur in zwei Formen: Als Saft (das ist in Italien quasi ein Standard) oder pur als Frucht. Auch heutzutage verwende ich diese sehr selten zum Kochen bzw. Backen und greife dann eher zu ihrem Verwandten, den Apfel. Aber eigentlich muss sich die Birne mit ihrem feinen süßen Geschmack gar nicht verstecken, denn sie lässt sich gut zu leckeren Gerichten verarbeiten und mit vielen Lebensmitteln kombinieren.
Birnen – was kann man damit machen?
Ein klassische Kombination, die eigentlich immer geht ist Birne und Schokolade. Ich habe kaum Birnenrezepte auf meinen Blog, aber in meinem ersten Blogjahr habe ich leckere Birnen-Schoko-Muffins gebacken. Wichtig bei der Kombination mit Schokolade ist das richtige Mischungsverhältnis: Eine kleine Menge betont den süßen Geschmack der Birne, aber verwendet man zu viel geht diese unter. Aus diesem Grund finde ich es auch sehr schwierig hierbei weiße Schokolade zu verwenden und würde persönlich immer zu einer dunklen Sorte tendieren.
Eine weitere Zutat die traumhaft zur Birne passt ist Blauschimmelkäse. Leider (noch) nicht auf dem Blog, aber eine klare Empfehlung meinerseits ist Risotto mit Birne und Gorgonzola. Einfach in der Zubereitung und geschmacklich wirklich köstlich. Ebenfalls sehr gut ist der Zusammenspiel von Birne, Gorgonzola und Walnüsse in einem Salat. Einen leckeren, herbstlichen Salat mit Birnen gibt es bei uns auch ab und zu. Dafür verwende ich Ziegenkäse (passt ebenfalls perfekt zu diesem Kernobst), Walnüsse und Radicchio. Gerade wenn man Abwechslung mag ist dieser Salat genau das Richtige.
Willst du noch mehr Beispiele, welche Lebensmittel du mit Birnen kombinieren kannst? Versuche es doch mit Apfel, Haselnuss, Schinken, Zimt oder Rotwein. Letzteres kennt man vielleicht von Birnen in Rotwein, ein Klassiker würde ich sagen. Ich habe mich ebenfalls für dieses Traumpaar entschieden und einen exquisiten Aufstrich gezaubert.
Leckere Marmelade mit Birne – perfekt zum Frühstück
Birnen und vor allem Rotwein als Marmelade? Genau, du hast richtig gelesen und ich kann dich wirklich ermuntern es zu probieren! Außer du stehst wirklich nur auf Standardsorten wie Erdbeere oder Aprikose. Magst du aber gerne etwas Besonderes oder bist offen für Neues, dann hat dieser süße Aufstrich das Potential zu deinen zukünftigen Favoriten zu gehören.
Gerade weil es keine 0815 Marmelade ist, eignet sich diese meiner Meinung nach auch zum Verschenken. Egal ob als Mitbringsel zu einem Brunch oder zu Weihnachten als selbstgemachtes Geschenk aus der Küche, damit werdet ihr den Beschenkten gewiss überraschen und neugierig machen. Das Beste: Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht und geht relativ schnell.
Birnen-Rotwein-Marmelade
Zutaten: (für 6 Gläser à 200ml)
- 500g Birnen (Gewicht geschält und entkernt)
- 375ml Rotwein (trocken)
- 1 Orange
- 1 Zitrone
- 1 TL Zimt
- 1 Messerspitze gemahlene Nelke
- ½ Vanilleschote
- 500g Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
- Die geschälten und entkernten Birnen in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Nun mit dem Rotwein, dem Saft der Orange und der Zitrone, den Gewürzen (bei der Vanilleschote nur den Mark verwenden) und dem Gelierzucker vermengen und für etwa 30 Minuten ziehen lassen.
- Danach die Masse in einen großen Topf füllen und je nach Geschmack mit einem Stabmixer grob oder fein pürieren. Alles bei starker Hitze unter Rühren zum Kochen bringen und für weitere 4 Minuten unter Weiterrühren sprudelnd kochen.
- Die Marmelade in sterilisierte Gläser abfüllen, fest verschließen und abkühlen lassen.
Tipps:
- Falls du sicher sein willst, dass die 4 Minuten wirklich ausgereicht haben, kannst du eine Gelierprobe machen. Hierfür einen Teller vorher in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach stellen und eine kleine Menge Marmelade nach der Kochzeit darauf geben. Geliert diese nach kurzer Zeit, kann diese abgefüllt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, die Masse noch etwas weiterkochen lassen.
- Wollt ihr eure veganen Freunde damit überraschen, achtet bei der Wahl des Rotweins, dass dieser vegan ist.
- Die Vanilleschote nicht wegschmeißen, sondern mit etwas Zucker mischen und aufbewahren. Nach wenigen Wochen hast du selbstgemachten Vanillezucker.
Probiere diese Marmelade aus und lass mich gerne wissen, was du davon denkst!
Lust auf noch mehr Rezepte mit Birnen? Dann solltest du unbedingt bei meinen Foodbloggerkollegen schauen, denn auch hier aus dieser Frucht Leckeres gezaubert:
Buon appetito Elena
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