Scharfer Mangostrudel – Backen für Angeber
Ich gehöre zu den Menschen, die sich beim Kochen und Backen extra viel Mühe geben, wenn Gäste zu Besuch kommen. Da probiere ich auch gerne neue und besondere Gerichte aus, mit denen ich beeindrucken kann. Seitdem ich einen Foodblog habe, sind die Erwartungen von Freunden und Familie noch viel höher. Zwar sind Klassiker – wie beispielsweise mein Tiramisù – immer noch beliebt, aber über Neues freut man sich auch. Deshalb bin ich immer wieder auf der Suche und experimentiere gerne.
Das Buch „Backen für Angeber“ von Ruth Moschner sprach mich aus diesem Grund gleich an. Ich war neugierig, denn tief in mir steckt auch ein kleiner Angeber – zumindest was das Backen angeht. Da passte es super, dass genau dieses Buch bei der lieben Rebecca von rehlein backt als Wanderbuch unterwegs war und ich mitmachen durfte. Unter all den Rezepten suchte ich mir diese scharfen Mangostrudel aus. Ich war gespannt, wie die Kombination Chili und Mango zusammen mit der Vanillesauce schmeckt.
Das Rezept habe ich leicht abgeändert, da mein Filoteig zu trocken war und beim Formen auseinandergefallen ist. Deshalb musste ich improvisieren und habe stattdessen Blätterteig verwendet, was am Ende dem Ganzen nicht geschadet hat und trotzdem richtig lecker schmeckte. Hier zu meiner Variante der scharfen Ministrudel:
Scharfer Mangostrudel
Zutaten: (für 6 kleine Strudel)
Teig:
- 25g Butter
- 1 Rolle Blätterteig
Füllung:
- 50g Mandelstifte
- 1 reife Mango
- 1 rote Chilischote
- 1 Eiweiß
- 2 TL Vanillezucker
Servieren mit:
- Vanillesauce – am besten selbstgemacht
Zubereitung:
- Die Mandelstifte in einer Pfanne (ohne Fett) goldbraun rösten und beiseite stellen.
- Die Mango schälen und das Fruchtfleisch würfeln.
- Die Chilischote halbieren, Kerne und weißes Häutchen entfernen und die Schote sehr fein hacken.
- Mango, Chili und Mandelstifte gut vermischen.
- Backofen auf 155°C (Umluft) vorheizen.
- Den Blätterteig in 6 Quadrate schneiden.
- Jeweils einen Streifen Füllung mittig auf die Quadrate geben und die Ränder etwa 1cm breit mit dem Eiweiß einstreichen.
- Nun den Teig erst über die kurze Seite des Fruchtstreifens schlagen und dann die anderen Seiten zusammenklappen, sodass man einen Strudel erhält.
- Die Ministrudel mit der Nahtseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Butter schmelzen, mit einem Pinsel auf die Strudel streichen und Vanillezucker darüber streuen.
- Für 20-30 Minuten im Backofen goldgelb backen und anschließend mit Vanillesauce servieren.
Dieser Nachtisch wird in Zukunft auch meinen Gästen angeboten, da die Kombination einfach nur lecker ist. Die Originalversion werde ich beim nächsten Mal ausprobieren, um einen Vergleich zu meiner Version zu erhalten. Hier die Variante von Ruth für 4 kleine Strudel wie sie im Buch zu finden ist:
- 3 Blätter Filo- oder Strudelteig à 30g
- Insgesamt 50g Butter schmelzen.
- Den Teig in acht 15x15cm große Stücke schneiden.
- Je zwei Stücke mit geschmolzener Butter zusammenkleben und anschließend wie oben mit dem Füllen, Bepinseln und Backen fortfahren.
Mögt ihr die Kombination aus fruchtig und scharf ebenso sehr wie ich?
Elena
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