Pestokranz – und wieder einmal Hefeteig…
Nach einer ungewollten längeren Blogpause, bin ich endlich wieder da. Nein, ich war nicht im Urlaub und nein, ich habe nicht die Lust am Bloggen verloren. Aber ab und zu muss man in seinem Leben Prioritäten setzen und entscheiden, was denn nun wirklich wichtig ist. Für mich steht mein Blog nicht an erster Stelle und somit habe ich keinerlei schlechtes Gewissen, wenn ich aus familiären, beruflichen oder gesundheitlichen Gründen eine gewisse Zeit lang nichts Neues veröffentliche…wobei, ein bisschen vielleicht doch 🙂
Meine treuen Leser werden dies sicherlich verstehen und sich nun umso mehr freuen, dass es hier wieder neue Gaumenfreuden zu entdecken gibt. Ich habe während meiner „Pause“ einige leckere Gerichte gekocht und gebacken. Ihr dürft euch auf herzhafte und auch süße Köstlichkeiten freuen!
Den Anfang möchte ich mit einem besonderen Brot machen. Der Hefeteig und ich waren lange keine Freunde, denn irgendwie wollte es nie so wirklich klappen. Mittlerweile weiß ich, dass es bei Hefeteig einfach nur wichtig ist, dass bestimmte Voraussetzungen stimmen: Er muss gut und lange geknetet werden, die Hefe darf nicht zu alt sein und die Temperatur beim ruhen lassen darf weder zu kalt, noch zu heiß sein. Hält man sich aber an diese Bedingungen, dann gelingt der Teig immer.
Mittlerweile komme ich auf den Geschmack und nach meinem mediterranen Pull-Apart Bread, möchte ich euch heute einen Pestokranz präsentieren, welchen es bei uns schon mehrmals zu verschiedensten Anlässen, wie Geburtstagen oder Grillabenden, gab. Das ursprüngliche Rezept habe ich vor Jahren auf chefkoch.de gefunden und etwas geändert. Hier nun mein optimiertes Rezept:
Pestokranz
Zutaten:
- 450g Mehl (+ falls nötig etwas mehr)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 2 TL Salz
- 300ml lauwarmes Wasser
- 250g rotes Pesto
- etwas Olivenöl
Zubereitung:
- Mehl, Hefe und Salz vermischen, gemeinsam mit dem Wasser in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig kneten.
Ob ihr dies mit den Knethaken eines Handrührgerätes, einer Küchenmaschine oder per Hand macht ist letztendlich egal, wichtig ist, dass der Teig am Ende glatt und nicht zu klebrig ist. Falls notwendig hierbei noch etwas Mehl hinzugeben. - In eine Schüssel etwas Olivenöl geben, den Teig zu einer Kugel formen und in der Schüssel solange wenden, bis sich ein Ölfilm auf der Teigkugel gebildet hat.
- Die Schüssel wird dann mit einem feuchten Geschirrtuch zugedeckt und für etwa 1 – 1 1/2 Stunden an einen warmen Ort gestellt, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat.
- Anschließend den aufgegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa eine halbe Minute kneten und zugedeckt für weitere 5 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig zu einem etwa 30×40 cm großen Rechteck rollen.
- Das Pesto gleichmäßig auf diesen verteilen, wobei man am Rand 1 cm frei lassen muss.
- Jetzt wird das Rechteck von der Längsseite aufgerollt und die Nähte fest zusammengedrückt.
Achtung: Die Enden der Rolle hierbei nicht drücken! - Ein Backblech mit Öl bepinseln.
Jetzt kommt ein etwas heikler Teil: Die Teigrolle wird mit der Naht nach unten auf das Backblech gelegt und anschließend zu einem Ring geschlossen.
- In Abständen von etwa 5 cm wird der Kranz nun rundherum eingeschnitten, so dass innen noch jeweils rund 1 cm Teig den Kranz verbindet.
- Die entstandenen Teigstücke flach auf die Seite drehen, sodass ihr einen Kranz erhaltet, der etwa so wie das auf dem Foto aussieht.Diesen mit einem trockenen Geschirrtuch bedecken und für weitere 45 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 220 °C (Umluft) vorheizen.
- Meistens sammelt sich nach der Ruhezeit am Backblech etwas Öl vom Pesto. Dieses mit einem Pinsel gleichmäßig auf dem Kranz verteilen. Falls dies bei euch nicht der Fall sein sollte, bestreicht den Kranz mit etwas Olivenöl.
- Der Pestokranz wird zunächst bei 220 °C für 10 Minuten und anschließend bei 190 °C für weitere etwa 25 Minuten goldbraun gebacken.
Dieser Kranz schmeckt gut zu Gegrilltem oder einfach nur so. Ihr könnt auch mal variieren und statt rotem auch grünes Pesto verwenden. Schmeckt mindestens genauso gut 🙂
Die liebe Stefanie vom Blog „Schön und fein“ veranstaltet gerade auf ihrem Blog das Blogevent „Und täglich grüßt der Hefeteig„, bei dem sie unsere Hefeteig-Rezepte sucht und diese anschließend in ein E-Book als PDF zusammenfasst, dass man sich runterladen kann. Da dies eine tolle Idee ist, möchte ich hierfür mein Pestokranz beisteuern.
Elena
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